Holotrope Therapie

Die Holotrope Therapie hat ihre Wurzeln in der Humanistischen Psychologie und der Transpersonalen Psychologie.

Die Humanistische Psychologie wurzelt in der griechischen Antike: Idee von der Einheit und Gleichheit der Menschen, Vertrauen in kreative Leistungen des Menschen und Fähigkeit zur Selbstbestimmung. Das Humanistische Menschenbild umfasst: Einheit von Körper, Seele und Geist – der Mensch ist mehr als die Summe seiner Teile – der Mensch lebt bewusst und kann seine Selbst-Wahrnehmung schärfen – der Mensch kann entscheiden und Verantwortung übernehmen – der Mensch hat die Fähigkeit sich zu entwickeln, denn jedem Mensch ist ein Wachstumspotenzial zu eigen – der Mensch strebt nach Autonomie und Selbstverwirklichung. Der Existenzialismus und die Phänomenologie prägen die Humanistische Psychologie, ihr bekanntester Vertreter ist Abraham Maslow. Zu den „Humanistischen Therapien“ zählt man die Gestalttherapie, Psychodrama, Integrative Therapie, Personzentrierte Psychotherapie, Existenzanalyse.

Die Transpersonale Psychologie entstand als psychologische Bewegung in den 1960er Jahren und geht in der Namensgebung im Wesentlichen auf namhafte Psychologen und Psychiater wie Abraham Maslow, Anthony Sutich und Stanislav Grof, den Begründer des Holotropen Atmens, zurück. „Trans-personal“ kann übersetzt werden mit „über die Person hinausreichend“ oder „durch die Person hindurchtönend“ und bedeutet, dass unsere menschliche Existenz nicht nur durch unser biografisches Leben von der Zeugung bis zum Tod definiert wird, sondern in einen größeren Seinszusammenhang eingebettet ist. Die Transpersonale Psychologie bezieht in ihr Menschenbild die spirituelle und geistig-existenzielle Dimension der menschlichen Psyche mit ein und betrachtet sie als Grundbedürfnis des Menschen. Sie hat außerdem maßgeblich dazu beigetragen, ressourcengewinnende und wachstumsfördernde Erfahrungen in erweiterten Bewusstseinszuständen zu entpathologisieren und auf entsprechende Methoden hingewiesen, die den Bewusstseinsraum für heilsame Erfahrungen öffnen können, z.B. rhythmische Klänge und Tänze, Trommeln, Meditation, Gesänge und Atemtechniken. Weiters beschäftigt sich die Transpersonale Psychologie auch mit Forschungsergebnissen der Nahtodesforschung, der modernen Physik und der Parapsychologie.

Die Transpersonale Psychotherapie ist die praktische Umsetzung der Erkenntnisse der Transpersonalen Psychologie auf die Psychotherapie und Psychotherapeutische Medizin, indem sie deren Konzepte in die herkömmlichen therapeutischen Traditionen (tiefenpsychologisch, verhaltenstherapeutisch, humanistisch und systemisch) integriert. Gerade im Umgang mit psychisch schwer belasteten Menschen ist es bedeutsam, einen ganzheitlichen Ansatz in der Behandlung zu verfolgen, der auch die existenzielle und spirituelle Dimension der menschlichen Natur miteinbezieht. Die transpersonal orientierte Therapie stellt sich den Fragen, die mit dem Sinn und der tieferen Bedeutung unserer Existenz zu tun haben: Wann beginnt das Leben? Woher kommen wir und wohin gehen wir? Wie verhält es sich mit schicksalshaften Erfahrungen wie schweren Krisen, Krankheiten, Kriegen und Katastrophen, und wie können diese in einem individuellen und kollektiven Kontext sinnhaft erfasst werden?

 

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des
IHTP – Internat. Institut für Transpersonale Psychotherapie und Holotropes Atmen – vom ÖBVP zertifizierte Fort- und Weiterbildungseinrichtung

 

Holotropes Atmen
CityAtmen Wien
Fort- und Weiterbildung

 

Kürzlich erschienen!

Der transpersonale Ansatz in der Psychotherapie
(Dr. Hans Peter Weidinger)
Erschienen in der Zeitschrift des „Grünen Kreises“ SUCHT:
„Psychedelika – An den Grenzen des Bewusstseins“

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