Holotropes Atmen

 

Die Praxis des Holotropen Atmens stützt sich auf das Zusammenspiel von beschleunigter Atmung, evokativer (d.h. die emotionale Seite ansprechender) Musik, prozessorientierter Körperarbeit und intuitivem Malen und findet im Einzel- und Gruppensetting statt. „Holotrop“ bedeutet „auf das Ganze hin ausgerichtet“. Die Erfahrenden, die von einem*r Therapeuten*in bzw. einem*r Gruppenteilnehmer*in begleitet werden, richten ihre Aufmerksamkeit auf die inneren Vorgänge und lassen jegliche Erfahrung, die ins Bewusstsein strömt, zu. Alle Gefühle, inneren Bilder, körperlichen Impulse und Töne dürfen sich in einem geschützten Setting zeigen und ausgedrückt werden. Oft werden auch traumatische Kindheitserfahrungen gegenwärtig und können  mit liebevollem Respekt und Akzeptanz begleitet werden. Es geht dabei darum, sich unserem „inneren Wissen“ um seelische  Entwicklung und Heilung anzuvertrauen und sich für Erfahrungen bereitzuhalten, die oft aus dem „transpersonalen Raum“, d.h. dem Raum jenseits unserer bekannten Alltagsgedanken und Kontrollinstanzen zu uns kommen.  Mittels prozessorientierter Körperinterventionen an Spannungsfeldern des Körpers können tiefsitzende und oft abgespaltene Erfahrungen wieder an die Oberfläche kommen und integriert werden. Intuitives Malen schließt den Erfahrungsprozess ab. Die Nachbesprechung der in der Atemsitzung gemachten Erfahrungen hilft die individuelle Bedeutung für die eigene Entwicklung zu erkennen.

Das Holotrope Atmen wurde von Stanislav und Christina Grof im Esalen Institut in Kalifornien Mitte der 1970er Jahre entwickelt und verbreitete sich weltweit. Im deutschsprachigen Raum hat der IHTP (Internat. Institut für Transpersonale Psychotherapie und Holotropes Atmen) viele Therapeut*innen in dieser Methode ausgebildet.

Beim Holotropen Atmen handelt es sich um ein psychotherapeutisches Verfahren, welches bei seelischen Problemstellungen, bei Sinn- und Lebenskrisen, existenziellen Fragestellungen, sowie  psycho-spirituellen Krisen Anwendung findet. Darüber hinaus eignet es sich zur Selbsterforschung und Persönlichkeitsentwicklung für Menschen, die sich selbst und die Möglichkeiten ihres Bewusstseins näher kennenlernen möchten.

Exemplarisch lassen sich folgende therapeutische Effekte zusammenfassen:

  • Unverarbeitetes, Verdrängtes und Abgespaltenes drängt an die Oberfläche und kann zum Ausdruck kommen. Dadurch werden unbewusste seelische Inhalte bewusst und können integriert werden. Damit stehen sie wieder als seelische Ressourcen im Leben zur Verfügung.
  • Frühe Traumatisierungen wie Alleingelassenwerden, Missbrauchs- und Gewalterfahrungen, Mangel an Geborgenheit, Wärme und Sicherheit können dem Bewusstsein wieder zugänglich werden. Indem diese liebevoll angenommen werden, kann sich allmählich eine Akzeptanz und respektvolle Betrachtung des eigenen Selbst entwickeln. Dies lässt das Selbst stärker und „Selbst-bewusster“ werden: Es ist o.k. so wie ich bin!
  • Insbesondere durch das Holotrope Atmen und die prozessorientierte Körperarbeit kommt es zur Lösung muskulärer Blockaden und der Integration abgespaltener Gefühle. Intensiveres Leiberleben, gesteigerte Lebendigkeit, konstruktiverer Umgang mit Krisen und eine allgemein größere Zufriedenheit im Leben werden berichtet.
  • Die Transpersonale Psychotherapie bringt Psychotherapie und Spiritualität zusammen, indem sie die Öffnung für spirituelle Erfahrungen fördert: z.B. Erfahrungen von Verbundenheit, allumfassender Liebe und Eingebettetsein in das kosmische Geschehen. Dadurch nehmen Verantwortungsbewusstsein, Mitgefühl und Toleranz für Fremdes zu.

 

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des
IHTP – Internat. Institut für Transpersonale Psychotherapie und Holotropes Atmen

 

Holotrope Therapie
CityAtmen Wien
Fort- und Weiterbildung

 

Holotropes Atmen
Workshop


Leitung:
Dr. Hans Peter Weidinger
Zeit: 14.-16. Februar 2025
Ort:ZeiTraum„, Bandgasse 34/29c, 1070 Wien
Kosten: 360,- (inkl. MwSt.), 15% Ermäßigung für Studierende
Zielgruppe: Gesundheitsberufe, therapeutisch Tätige und Interessierte
Anmeldung: hp.weidinger@holotrop.at bzw. Anmeldeformular

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